Dr. Wolfgang von der Weppen:
Laudatio - Verleihung der "Goldenen Eule" an Prof. Dr. Linus Geisler. 29.
Sokratisches Treffen in Freiburg i. Br., 19./20. März 2005.
Veröffentlichung der Laudatio an
dieser Stelle mit freundlicher Erlaubnis von Herrn Dr. von der Weppen
Laudatio
Verleihung der "Goldenen
Eule" an Prof. Dr. Linus Geisler
Dr. Wolfgang von der Weppen
Sehr verehrte Damen und Herren,
die Sokratische Gesellschaft
verleiht alle 5 Jahre die "Goldene Eule". Bisherige Empfänger waren:
Erwin Stein, Kultus- und Justizminister in Hessen, Bundesverfassungsrichter;
langjähriger Präsident der Humboldt-Gesellschaft, Annemarie Schimmel,
Prof. f. Indo-Muslim culture in Harvard, Josef Pieper, herausragender katholischer
Philosoph der Gegenwart, sowie Swetlana Geier, bedeutende Übersetzerin
aus dem Russischen, insb. der Werke Dostojewskis.
Prof. Dr. Herbert Kessler,
der Gründer der Sokratischen Gesellschaft, beschreibt das Symbol der
Eule folgendermaßen:
Die Eule wird als Symbol
häufig dem Adler gegenübergestellt. Dieser ist ein Sinnbild der
Königswürde, ein Zeichen der Herrschaft. Auf allen Athener Münzen
findet sich das Bild der Eule, weil sie Attribut der Göttin Athene
war. Die Eule sieht in der Dunkelheit, sie galt als ernst und nachdenklich,
und so ist sie den Griechen zum Symbol der Weisheit geworden, die das Dunkel
des Nichtwissens durchdringt.
sehr verehrte Gäste
der Sokratischen Gesellschaft,
liebe Sokratiker,
hochverehrter Herr Prof.
Geisler,
wir sind hier und heute zusammengekommen,
um einen Mann zu ehren, der dessen verdächtig geworden ist, weise
zu sein. Es gibt Menschen, die nicht sehr glücklich darüber sind,
so eingeschätzt zu werden. So heißt es in einem der zahlreichen
lebensbetörenden Romane Knut Hamsuns: "Der Himmel bewahre mich davor,
weise zu werden". Auch schrieb ein bekannter deutscher Schauspieler einen
autobiographischen Roman mit dem Titel "und kein bißchen weise",
eine Satzellipse, die keineswegs als Selbst-Tadel verstanden werden wollte.
Den passenden Song lieferte er ebenfalls dazu: "Sechzig und kein bißchen
weise". Es scheint, daß man Weisheit - ungeachtet der durchdringenden
Redensart, Alter schütze vor Torheit nicht, eben dem Alter
zugeordnet wird; dies aber ist einer Epoche zutiefst zuwider, welche die
immerwährende, nie endenwollende Gegenwart und das Richtscheit einer
dem Anschein nach nie zu Ende gehenden Jugend in Besitz zu haben wähnt
oder dies zumindest anstrebt.
Weisheit, nein! Dies scheint
nur Verzicht – wie sagt man? - auf Spaß, auf Action, auf Animation,
auf permanente Events verbunden zu sein. Weisheit scheint nur etwas für
Schelme zu sein, welche die eben angedeutete Lebensausschöpfung längst
bis zum Überdruß aus- und durchgekostet haben, die nun in die
Jahre gekommen sind und es für gegeben halten sich augenzwinkernd
von der Welt zurückzuziehen und zu erholen, kurz: weise zu werden,
Schelme eben, wie sie uns von Grimmelshausen, Thomas Mann, Grass, Hrabal
und manch anderer vortrefflich vorgeführt worden sind.
"Weisheit", so scheint es,
hat gegenwärtig einen schlechten Kurs; eine Feststellung, welche in
Zeiten des Neoliberalismus – da ja alles, was von Bedeutung ist, an der
Börse gehandelt wird – nicht gerade ermutigend wirkt, schon gar nicht
ermutigend, einen entsprechenden Preis zu verleihen oder entgegenzunehmen.
1. Wissen - das Pendant
zur Weisheit
Doch halten wir ein wenig
dagegen:
Merkwürdig ist es ja,
daß "Wissen" der Weisheit gegenüber im öffentlichen Bewußtsein
außerordentlich geschätzt wird. Wer kennt nicht die Rede von
der Wissensgesellschaft, eine Redeweise freilich, bei welcher es zu unsäglichen
Vermischungen und Verwechslungen von Begriffen wie Wissen, Information,
,know-how, lernen, lernen des Lernens, Bildung und Ausbildung kommt, unsäglich
deshalb, da bei solcher beliebiger, zufälliger Begriffsformation kein
Durchkommen mehr ist und man förmlich einen Breughel vor sich sieht,
der solch verkehrte Welt im Bilde darstellte: Der Schneider versuchte mit
dem Hammer den Stoff zu trennen, der Holzfäller mit der Schere dem
Baum zuleibe zu rücken und der Schuster mit der Säge die Nägel
einzuhauen.
Doch kehren wir zum Grundgedanken
zurück: im Auseinanderklaffen von "Wissen" und "Weisheit" im Zeitbewußtsein,
in der Abwertung von Weisheit oder Lebenserfahrung und der gleichzeitigen
gebetsmühlenartigen – vielmehr noch hardrockmäßigen - Wiederholung
der herausragenden Bedeutung von Bildung, in solchem Widerspruch scheint
die Schizophrenie der Epoche unvermittelt auf.
Bei alledem: Der Zusammenhang
von "wissen" und " Weisheit", allein schon der etymologische Zusammenhang
wird geflissentlich übersehen.
Bedienen wir uns des vielgerühmten
Wissens, diesmal nicht aus dem Internet, sondern vielmehr aus dem Deutschen
Wörterbuch von Grimm. So heißt es dort: "Weise ist, wer dem
Ganzen des Lebens wissend ... gegenübersteht...; wer also nicht nur
das Naheliegende, Praktische und Nützliche...sondern das Hintergründige,
das Nothwendige sieht, nicht nur das Einzelne, sondern den Zusammenhang".
Nicht zu vergessen ist die
sprachliche Wurzel von "Weisheit", die auf das Indogermanische *veid ~
sehen zurückweist.
In einer Sokratischen Gesellschaft
darf die Einbeziehung des dem Sokrates zugeschriebenen Satzes an dieser
Stelle nicht fehlen. Freilich: man spürt, wie dünn dieser Satz
in der ständigen, oft schon billig-ironischen Perpetuierung geworden
ist: Ich weiß, daß ich nichts weiß. Nicht nur, daß
dieser Satz nicht gesichert auf Sokrates zurückgeht, er führt
auch auf eine falsche Fährte. Franz Vonessen führt hierzu aus:
"Sokrates weiß das Entscheidende ganz genau; und das Wichtigste,
das absolute und feste Wissen, das er hat, spricht er in der platonischen
Apologie aus, nur wenige Seiten nach den Ausführungen über die
menschliche Art der Weisheit, das Wissen des Nichtwissens." (Der Satz des
Sokrates).
Daß solche sokratische
Gewißheit des Wissens nichts mit der Nutzungsgeschicklichkeit überheblicher
Intellektualität zu tun hat, bedarf keiner Erörterung.
2. Die Geltung des Wissens
Der Weg des "Wissens", die
Suche nach dem Wissen in der Neuzeit ist so erfolgreich auf der einen Seite
wie quälend und leidvoll auf der andern. Dies kann hier kaum nachgezeichnet
werden.
Daß "Wissen" jedoch
nicht länger absolutes Wissen sein könne, dies scheint nicht
nur der fälschlicherweise so genannte "Zusammenbruch des Deutschen
Idealismus" zu belegen. (Heidegger allerdings diagnostiziert schon hier
vielmehr eine Selbstexstirpation des europäischen Geistes [1], wie
dies andere für die gegenwärtige Entwicklung diagnostizieren.)
Das Problem der Geltung,
die Frage, warum das Geltende gilt, zeigt sich sehr bald vehement in der
nachidealistischen Epoche in verschiedener geistes-geschichtlicher Situation
und in je verschiedener Gestalt. Vom Problem der Intersubjektivität
[2] führt dann ein weiter Weg herunter bis in die Postmoderne, in
welcher die wissenssoziologische Erfassung der Geltung im Paradigma und
Paradigmenwechsel sich anzeigt und schließlich über die Rede
vom Ende der Metaerzählungen und vom Ende der Utopie in die postmoderne
Beliebigkeit eintritt.
Wie ist "Wissen" in solcher
Beliebigkeit überhaupt noch ansetzbar?
Das Dilemma ist offensichtlich!
Postmoderne Beliebigkeit suggeriert die vollkommene Freiheit des Individuums
und verkennt die globalen medialen und ökonomischen Machtstrukturen,
welche sich längst der Steuerung von dessen "Bedürfnissen" angenommen
hat. Wird eben gerade noch Freiheit zur Beliebigkeit überhöht,
so muß in atemberaubender Abfolge "Kontingenz als ein Element der
menschlichen Freiheit [...] deterministischen Setzungen weichen" [3]
Wahrheit, wahres Wissen wird
absolut gesetzt und kann doch jederzeit wieder im politisch-gesellschaftlichen
Bereich per Mehrheitsbeschluß und den "Bedürfnissen" der jeweiligen
Zeit gemäß geändert werden, falls dies nötig oder
opportun erscheint. Wodurch werden diese "Bedürfnisse" bestimmt? Sie
werden bestimmt durch die als "Wahrheit" geschauten Visionen, von angeblichen
Notwendigkeiten, denen quasi-naturgesetzliche Gültigkeit zugeordnet
wird. Der Begriff des Interesses, besser noch: der Interessen wird wohlweislich
ausgespart.
Das Denken – sofern man solchen
Manipulationsakten noch dieses Signum verleihen will – gerät in eine
Zirkelstruktur, in der das, was begründet werden soll, je schon als
Konzeption vorausgenommen wurde und als Behauptung stehenbleibt. Das gewünschte
Ergebnis wird vorwegdefiniert und als (demnächst) erreichbar angekündigt!
Prof. Linus Geisler hat das
Gespenstische solcher Beliebigkeit nicht nur in einer Fülle fachspezifischer,
medizinisch-ethischer Schriften, sondern in faszinierender Weise in seinem
Roman "Der Duftesser" herausgearbeitet. Das Gespenstische in der Fraglosigkeit
gegenwärtiger Zwecksetzungen, in der bereitwilligen Selbstreduktion
des Menschseins auf spontanes, fremdbestimmtes Wollen, dem kein Wissen-Wollen
mehr entspricht.
3. Fragendes Wissen-Wollen
Heidegger schreibt über
die "fragende Gesinnung des Wissenwollens":
"Wissen aber heißt:
in der Wahrheit stehen können. Wahrheit ist die Offenbarkeit des Seienden.
Wissen ist demnach: in der Offenbarkeit des Seienden stehen können,
sie bestehen. Bloße Kenntnisse haben, und seien sie noch so umfangreich,
ist kein Wissen...... Wissen heißt: lernen können... Lernenkönnen
setzt das Fragenkönnen voraus." [4]
Solches Fragenkönnen,
solches In-Frage-Stellen eben doch recht fragwürdiger Utopien, das
In-Frage-Stellen modischen Wissenschafts-Designs, das bedenkende Befragen
gewisser Versprechungen wie etwa der Produktion von makellosen "Designer-Babys",
dies ist es, was Sie, verehrter Herr Prof. Geisler auszeichnet.
Im beharrlich-zähen
Offenhalten des Fragehorizonts wird die Brisanz gegenwärtiger Entwicklung
von Ihnen stets heuristisch auf deren Prinzipien hin aufgedeckt und zur
Rechenschaft gebeten, indem auf die grundlegenden Konsequenzen für
das Menschsein immer aufs Neue der Finger gelegt wird.
Wir ehren in Ihnen, verehrter
Herr Prof. Geisler, die fragende Gesinnung sokratischen Wissen-Wollens,
Ihr Wissen, das "dem Ganzen des Lebens wissend ... gegenübersteht"
(Wie das Grimmsche Wörterbuch "Weisheit" bestimmt), wir begrüßen
Ihre Skepsis, die die Substanz des Humanen auch und gerade im Bereich schwieriger
pragmatischer Entscheidungen nicht preisgibt.
Was nämlich oft großspurig
mit dem vollmundigen Anspruch, der dem Scheinwissen zu eigen ist, was oft
verlockend im Gewande von Visionen daherkommt, - dies alles lassen Sie
nicht unbefragt, ganz im Sinne sokratischen Wissenwollens.
Was nämlich sind jene
Visionen, von denen seit der Ära Kohl alle Bereiche des öffentlichen
Bewußtseins beherrscht sind? Sind solche Visionen und wissenschaftliches
Denken überhaupt verträglich? Sind solche zukunftsverheißende
"Visionen", auch wenn sie im weißen Kittel des naturwissenschaftlichen
Forschers geäußert werden nicht bloße Potemkinsche Dörfer
?
Ist hier das "Grundrecht",
die Grundnotwendigkeit des Menschen, über die Notdurft des Tages hinausgehend
Zukunft entwerfend zu gestalten, Prognosen zu machen und dementsprechend
zu planen, nicht etwa mißbraucht?
Über "Vision" heißt
es in einem einschlägigen Lexikon: Vision meint " Schau von Wesen,
Gegenständen und Vorgängen, die ihrer Natur nach nicht wahrnehmbar
sind (Gott, Menschen der Endzeit, Dinge in großer Entfernung usw.).
Die Vision im Alten Testament ist meist mit einer Audition (lateinisch
"das Hören") verbunden, d.h. dem Hören von normalerweise nicht
wahrnehmbaren Tönen und Worten, besonders von Botschaften Gottes"
[5]. Ist der Traum vom absoluten Wissens denn doch nicht ausgeträumt,
wenn auch auf einer bescheidenen Ebene, die eine Christusgestalt etwa und
Superman nicht mehr unterscheiden kann?
"Wissenschaft ist Erkenntnis
von Objekten", schreibt Georg Picht, [...] "aber alles, was in der Zukunft
liegt, ist dadurch definiert, daß es uns als Objekt nicht gegeben
sein kann" [6]
Sie verehrter Herr Prof.
Geisler stemmen sich solcher Art von Visionen, von verkürzten Bildern,
von Schlagworten beharrlich entgegen. Sie öffnen den Blick für
das Mögliche und das Unmögliche, das Verantwortungslose an den
"Visionen" bloßer "Ankündigungswissenschaften" beim Namen nennend
und als eine Form von Scheinwissen bloßstellend, die sich gleichermaßen
allgemein im politisch-gesellschaftlichen wie im wissenschaftlichen Raum
anstelle von rationalen Begründungen breitgemacht hat.
4. Sokrates auf dem Markt:
Was ist das Nützliche für den Menschen?
Sie stellen nicht nur im
Raume der Wissenschaft, der Medizin, im Raume der Fachleute, im Raume der
Enquête-Kommission "Ethik und Recht der modernen Medizin" die Dinge
in die Offenheit des Fragens, Sie werfen diese Fragen auch in sokratischer
Weise gewissermaßen auf dem Markplatz, d.h. modern gesprochen: in
den Medien im öffentlichen Gespräch auf und zeigen die ethischen
Konsequenten von Utopien und Visionen auf, welche das "Ganze" des Bildes
sich bloß erschlichen haben, berauscht davon, zukünftige Möglichkeit
in Herrschaft umwandeln zu können, Zukunft (welche ja immer nur Möglichkeit
sein kann) zur vorweggenommenen Gegenwart zu hypostasieren. Ihre Fragen
sind stets auf das Ganze bezogen, auf den Hintergrund, auf die Notwendigkeiten
bezogen; sie sind von ungewöhnlicher Klarheit nicht nur im Sinne der
Rhetorik, vielmehr noch von einer Klarsichtigkeit, welche eigentlich das
Verharren in blindem, totalitärem Wollen unmöglich machte, wären
"Machtstreben und materielle Begehrlichkeit" (Dinosaurier-Ethik gegen die
schöne neue Welt-Ethik S. 3) nicht eine Form der Besessenheit; Besessenheit
aber ist schwer belehrbar. Im Übrigen bemekrt Nietzsche, daß
sofort bemerkt wird, wenn ein einzelner in Wahn verfällt, nicht aber,
wenn dies einem ganzes Volk oder eine Epoche geschieht.
Sie scheuen sich nicht, öffentlich
die Hybris mancher Ihrer tatsächlichen oder virtuellen Gesprächspartner
heuristisch und im Vertrauen auf den Logos wie auf den Daimon aufzudecken.
Ethik aber – sofern ihr Grundanliegen
nicht schon verderbt ist durch Einbindung in einen vorweggenommenen Interessenhorizont
als in einer sogenannten "Spezialethik" [7] – hat hierin einen scheinbar
schwächeren Part zu spielen, lehrt sie ja (nach Nicolai Hartmann)
"nicht [affirmativ] fertige Urteile, sondern ‚Urteilen’ selbst." Vor allem
auch lehrt Ethik die Folgen unseres Tuns.
Dies gerade haben Sie immer
und immer wieder getan: auf die Folgen und Konsequenzen bestimmter Konzepte
einer "Wunscherfüllungsmedizin" hinzuweisen, nicht nachprüfbare
Langzeit-Ankündigungen zukünftiger "Produktion" "herrlich gesunder
Generationen" in Frage zu stellen, - dies gerade nicht in blauäugiger
Verkennung der Bedeutung und Möglichkeiten wissenschaftlichen Fortschritts,
vielmehr einzig im Blick auf die Verantwortung, der sich Wissens- und Entscheidungsträger
zu stellen haben.
Sie, Herr Prof. Geisler,
haben in vielfältiger Weise aufgezeigt, daß ein vordergründiger
Ansatz von "Nützlichkeit" zum Verführungskonzept der gängigen
auf Schlagworte und Bilder verkürzten Utopien und Visionen gehört.
Sie haben dabei auch stets
darauf verwiesen, daß es uns allererst gelingen müßte,
unsere Zukunftsentwürfe als Ganzes, als widerspruchfreies System zu
konturieren, daß es uns gelingen müßte, unsere vorauslaufenden
Konzeptionen restlos zu formalisieren, wollten wir endgültig
wissen, was denn wirklich "nützlich" ist. Sie haben den Gedanken des
Nutzens stets kritisch weitergedacht und stets darauf gedrängt, solches
Denken nicht nur kurzfristig-situativ anzusetzen, sondern jeweils auf das
Ganze des Menschseins zu beziehen.
Hierzu nur ein einziges Beispiel
von vielen: Die Bestimmung des irreversiblen Verlustes des Bewußtseins
als Grenzwert für Organentnahme ist fraglos von größtem
Nutzen in der gegebenen Situation der Transplantationspraxis; doch führt
solche Bestimmung ein großes Fragenzeichen mit sich: "Der Mensch
würde dann nur noch ähnlich einer Maschine, nach Organfunktionen
und Organhierarchien bewertet. Die ganzheitliche Betrachtung des Menschen,
der mehr ist als nur die Summe funktionierender Organe, würde restlos
geopfert." [8]
5. Verkürzte Ideologien,
Bilder und Schlagworte
Es war von restloser Durchformalisierung
intendierter Konzeptionen die Rede. Solche restlose Durchformalisierung
besorgte bis vor wenigen Jahrzehnten das, was wir Ideologie nennen, in
ihrem theoretischen Überbau.
Gegenwärtige Ideologie
gibt sich demgegenüber jedoch durchgängig pragmatisch, ohne jeden
"Theorie-Balast". Ideologie heute scheint nur noch situative Wirklichkeitserfahrung
gelten zu lassen, nur "greifbare" Realität in reiner Weltimmanenz
zu kennen, eine Realität, die vorgeblich pragmatisch gesehen, beurteilt
und klassifiziert wird. Gegenwärtige Ideologie wird deshalb kaum als
solche erkannt, heißt es ja zudem auch, daß die Zeit der Ideologien
und Utopien abgelaufen sei. Gibt es also von da her gesehen keine "verfestigten
Ideen", keine geschlossenen Systeme, keine Ideologien mehr?
Solcher Anschein wird ja
erweckt!
Dieser Anschein jedoch trügt:
Zwar haben systematisch-dialektisch durchgeführte Ideologien tatsächlich
ausgespielt, doch haben sich merkwürdige, auf einen bloßen Kern
reduzierte ideologische Gebilde eingenistet, die ungleich wirksamer scheinen
als herkömmliche Ideologien mit ihrem "Theorie-Ballast", der den Massen
ohnehin kaum zu vermitteln war.
Es sind dies Gebilde, die
gleichsam aus einer Anonymität heraus - so Linus Geisler [9] - ins
öffentliche Bewußtsein hineinwirken, Gebilde, die zum Schlagwort
verkürzt, auf ein Bild reduziert, welches "visionär" als einzig
mögliche Zukunft gedeutet wird, will man überhaupt zukunftsfähig
(ein schreckliches Wort!) bleiben. Die Politik brachte oft nicht einmal
Bilder zustande und beließ es bei Schlagworten. Sind diese Schlagworte
jedoch nicht auch verkürzte, unendlich grobe Sprach-"Bilder"?
Beschwörungsformeln
werden eingebracht, die eine zur Gegenwart gemachten, zur Verlängerung
der Gegenwart gewordenen Zukunft ihrer Substanz berauben, da solche Substanz
als Möglichkeit, nicht als strenge Notwendigkeit zu bestimmen ist.
Das Schlagwort aber, das Bild wird zum transzendierenden Metaphysikersatz
als einer Karikatur von Metaphysik! Von einem "weisen" Verzicht auf transzendierende
Entwürfe kann solchermaßen nicht im geringsten die Rede sein!
In einem Reduktionismus ohnegleichen
werden der Öffentlichkeit reduzierte Ideologien ohne jeglichen Überbau
ständig im Stile von Werbefeldzügen unausweichlich vorgesetzt.
Wir sind "Blind durch eine Flut von Bildern", wie einer der so wesentlichen
Aufsätze von Linus Geisler betitelt ist. Bilder dieser Art sind freilich
keine Metaphern, die etwas in der Übertragung aufscheinen lassen.
Die Metapher hat "hier überhaupt
keinen Wahrheitsanspruch mehr", sondern ist "bloß noch [...]
nützliches Instrument voluntaristischer Weltprägung oder - wenn
man so will - der Lüge." (Franz Vonessen)
6. Die sophistische Rechtfertigung
der Machbarkeit
Das sophistische Element
postmoderner Prägung versucht, jede philosophische Nach-Denklichkeit
als überholt abzutun. Man feiert sowohl den "Abschied vom Prinzipiellen"
(Odo Marquard) als Abschied vom Gedanken der Ganzheit wie andererseits
ungeniert die funktionalistische Manipulation durch die Macht medialer,
politischer oder ökonomischer Instanzen.
Linus Geisler vermerkt hierzu:
"Was generell auffällt, ist eine ans Manipulative grenzende Verwendung
der Sprache, um die neuen ethischen Maximen zu begründen. Da taucht
plötzlich der Begriff eines «technologischen Imperativs»
auf. Offensichtlich will er den Kantschen «Kategorischen Imperativ»
ablösen, wonach der Mensch nach derjenigen Maxime handeln soll, von
der er sich wünschen kann, daß er «ein allgemeines Gesetz»
werde." [10] Das technisch Machbare machen, weil es machbar ist, das ist
so neu nicht. Präsident Truman, daraufhin befragt, warum man letztlich
die Atombombe denn abgeworfen habe, soll schlicht und einfach gesagt haben:
"We had it". [11]
Das Machbare machen zu können
verleitet zur Übersteigerung: am Modell der Evolution wird ein Wendepunkt
eingeleitet: die Geburt der Superspezies, einer Verschmelzung von menschlicher
mit maschineller Intelligenz wird ins Auge gefaßt. [12] Das Wesen
Mensch wird nur noch als Durchgangsstadium der Evolution gedacht. Sein
Sein in bloßes Werden innerhalb einer mechanistisch gedachten Natur
hinein aufgelöst.
Hans Jonas umschreibt solcherlei
Ansinnen in der Weise: "Der Irrtum der Utopie ist also ein Irrtum der vorausgesetzten
Anthropologie, der Auffassung vom Wesen des Menschen. Seine Gegenwart,
anders als die der Larve, die erst zum Schmetterling werden soll, ist jeweils
vollgültig als die fragwürdige, die sie ist. Eben diese Fragwürdigkeit,
die keinem andern Sein eignet, mit ihrer ständig innewohnenden Transzendenz,
ihrem offenen Entweder-Oder, das doch nie dem Sowohl-Als Auch entrinnt,
ihrem unbeantwortbaren Warum? Und Wozu? ist ein Grenzphänomen der
Natur, das als solches – nach menschlichem Wissen – nicht zu überbieten
ist. Sie ist ihr eigener auszuhaltender Grund...." [13]
Hier zeigen sich die Probleme
einer in Technik überführten Metaphysik, die Objektivierung,
die "Natur" nur noch als Grenzbegriff einsetzt, bis hin zu deren Auflösung
in bloßes Material. Linus Geisler: "Natur [ist hierin] ein längst
überwundener Zustand" [14] Die Dinge sind zu bloßen Objekten,
zur Sache geworden. Georg Picht bemerkt zum Problem der Überführung
der Metaphysik in Technik: " " [15]
Stellte Picht noch die Herausbildung
einer naturwissenschaftlich-technischen und einer politisch-sozialen Utopie
in den Vordergrund, so kann gegenwärtig eine Verschleifung beider
Formen von Utopie in der Reduktion und unter dem Signum pragmatischer Fortschrittlichkeit
diagnostiziert werden. Man treibt Schindluder mit dem "Prinzip Hoffnung",
dem der Mensch von Grund auf ausgesetzt ist. Man reduzierte dieses Prinzip
auf das Nächstliegende: das einfache Lebenwollen, wie Sie das, Herr
Prof. Geisler so eindrucksvoll im "Duftesser" dargestellt haben. Der Appell
an die Menschlichkeit bleibt nicht aus: dem "großen Bruder" wird
der "kleine Bruder" zur Seite gestellt, der mitleidheischend nach noch
mehr technisch-medizinischem Fortschritt verlangt. [16] Man ist an die
Versuchung Christi erinnert: Dies alles gebe ich dir, wenn du auf altmodische
ethische Einwände, wenn du auf die Schnappsidee der Einheit von Leben
und Tod, von Krankheit und Gesundheit verzichtest.
Im Roman von Linus Geisler
"Duftesser" befragt der Erzähler Rod Jonson, den Transplantationsmediziner:
"Ist es also falsch, wenn wir sie [die Patienten] so behandeln, dass sie
möglichst lange leben wollen? Ist es also falsch, sie nicht so zu
behandeln, wenn sie es wollen?
‚Natürlich’ bekräftigte
Rod, ‚das ist die einfache Antwort. Sie ist zugegebenermaßen nicht
abendländisch-metaphysisch. Sie ist pragmatisch. Ganz einfach: Menschen
wollen leben, manchmal selbst in Zuständen und Situationen, die unglaublich
sind. Unser medizinisches System ist nichts anderes als die Antwort auf
dieses fundamentale Begehren. Sie wollen ein Organ, weil das alte defekt
ist und sie umbringt. Und sie bekommen es, wenn wir es irgendwie schaffen’..."
[17]
Was hier äußerst
ironisch vorgeführt wird, ist jene Metaerzählung, welche vorgibt
keiner Metaerzählungen zu bedürfen: Die Illusion der reinen Immanenz
von Welt. Wer aber solche Sehweise prinzipiell infrage stellt, den trifft
der Bannstrahl der Fortschrittserzähler - ähnlich dem Frageverbot
bei Karl Marx bezüglich der sog. ‚generatio aequivoca’, einer Art
von Selbstgenerierung des Menschen, welche das Transzendieren der gegebenen
Welt überflüssig macht. Eben solche Selbstgenerierung wird nun
unter sozialdarwinistischer Perspektive angesetzt.
Die eigene vorwegnehmende
Konzeption wird zur einzig möglichen zukünftigen Realität
erklärt. Georg Picht bemerkt hierzu: "Die Naturwissenschaft reflektiert
nicht auf die utopische Gestalt ihres eigenen Handelns." [18] Solche zum
Schlagwort oder zum generierbaren Bild verkümmerten Utopien finden
sich heute im gesellschaftlich-politischen Bereich ebenso wie im naturwissenschaftlichen.
Sie scheinen sich gegenwärtig, wie schon angedeutet wurde, gegenseitig
zu bedingen und voranzuhelfen.
7. Das Bild des Menschen
in der neuzeitlichen Philosophie
Die gegenwärtige Philosophie
gibt dem Mediziner wenig Hilfen zur Beurteilung der komplexen Entwicklung
an die Hand. Ihr Appell, Herr Prof. Geisler, auf der Tagung der Humboldt-Gesellschaft
in Basel im Mai 1998, die Philosophie möge eine tragfähige Anthropologie
entwickeln, welche die Auflösung der Person am Beginn und am Ende
des Lebens (Problematik der Unterscheidung von Mensch und Person!!) verhindern
könnte, hatte mich zutiefst betroffen.
Das Problem ist allerdings
nicht nur deshalb schwierig, da sich die Universitätsphilosophie vielfach
in durchaus notwendige, aber für die ethische Diskussion in der Öffentlichkeit
wenig ergiebige Einzelforschungen zurückzieht und man diese Diskussion
häufig philosophischen Parvenüs überläßt; sie
ist vor allem aus sachlichen Gründen heraus schwierig, da in einer
Engführung neuzeitlichen Denkens das Wesen des Menschen unabdingbar
in den Gedanken der Sebstreflexion hineinverlegt worden ist. Anders allerdings
scheint die Autonomie des Denkens - und damit die Besonderheit des Menschen
- in der Tat nicht ansetzbar.
Solche Selbstreflexion wird
gedacht in einer Form, in der die Gerichtetheit des Denkens auf irgendein
Objekt stets von einem "Ich weiß, daß ich (dies oder jenes)
denke" begleitet ist, ein Vorgang, der als "gedoppelte Reflexion" in der
philosophischen Terminologie seine Bestimmung findet.
Von dieser Bestimmung des
Menschseins aus scheint es in der gegenwärtigen Diskussion ein Leichtes,
nur dasjenige Wesen, das "Wünsche und Erfahrungen hat", als Person
gelten zu lassen; also nicht das Neugeborene oder der Koma-Patient! Diese
sind ja de facto nicht fähig zu einer solchen Selbstreflexion. Linus
Geisler setzt sich diesbezüglich mit Michael Tooley: Abortion and
Infanticide auseinander. [19]
Übersehen wird jedoch
von den sophistischen Visionären folgender Zusammenhang, auf den Sie,
Herr Prof. Geisler immer wieder verweisen: die gedoppelte Reflexion, welche
eine rein rationalistische Bestimmung des Menschen über das "absolute
Selbstverhältnis" [20] ist, aus welcher Beziehung sich im übrigen
auch die Vielheit des Anderen ableiten läßt , wie Harald Holz
ausführt, entspringt ontologisch gesehen ja der Zeitlichkeit des Wesens
Mensch, das eben jener Reflexion allererst und überhaupt bedarf. Jene
Zeitlichkeit aber ist nicht nur bestimmend für die Notwendigkeit von
Selbstbezüglichkeit, sie ist auch mitbestimmend für seine Leiblichkeit.
Der Mensch wird nicht nur
von der körperlichen Bedingung des Denkens, dem "Hirn", sondern -
philosophisch gesehen - vom Grund seines Denkens, nämlich der Idee
des Denkens her zu bestimmen sein, in welcher Reflexion nur als Bezüglichkeit
in Zeit denkbar ist, wie der Philosoph Rudolph Berlinger ansetzt!
Sie schreiben, Herr Prof.
Geisler anläßlich der Frage des Hirntodes: "...hier handelt
es sich um eine anthropologische Frage: Was ist der Mensch? Akzeptieren
wir eine Antwort, die lautet: Der Mensch ist sein Gehirn, dann wäre
der Mensch in der Tat tot, wenn sein Gehirn tot ist." [21] Auch hier spricht
der Mediziner wie der Ethiker Geisler, der den Weg zurückverfolgt
von der medizinischen Ethik über die Anthropologie bis letztlich hinein
in die Metaphysik, diese immer nur gedacht als immerwährende Aufgabe,
Logik und Ontologie in Übereinkunft zu bringen.
Und so zeigt sich, daß
Menschsein nicht als wesenloses Ideal ansetzbar ist, das sich zum Selbstmutationsobjekt
oder zur Maschine hin emanzipiert und - im Zuge solcher Emanzipation des
Menschen von sich selbst - das von der Endlichkeit her bestimmte Menschsein
als solches übersteigt. Menschsein gründet in der paradoxen Idee
des endlich seienden Menschen, wie wir dies mit Hans Jonas angesprochen
hatten: Menschsein ist und bleibt "ein Grenzphänomen der Natur,
das als solches ... nicht zu überbieten ist. Sie [seine Gegenwart]
ist ihr eigener auszuhaltender Grund." Und: die Gestalt des Menschen ist
nicht die "der Larve [...], die erst zum Schmetterling werden soll, ist
jeweils vollgültig als die fragwürdige, die sie ist.
Es wäre also ein Fehler,
jene Reflexivität von der Leiblichkeit zu trennen und zum ausschließlichen
Kriterium der Grenzziehung des Menschen in seiner Person zu machen.
Entscheidend aber ist: Das
Prinzip Menschsein verläßt das Prinzipatum auch dann nicht,
wenn es faktisch nicht sichtbar ist. Also auch dann nicht, wenn die Reflexionsfähigkeit
des Menschen situativ faktisch nicht gegeben ist [22]. Das Prinzip (hier
des Menschseins) ist als solches durchtragend anwesend, wenn auch nicht
faktisch vollständig, doch in seinen Spuren und in der Aura, die sich
der Mensch geschaffen hat. [23]
Es gilt also in der gegenwärtigen
Situation die "fragende Gesinnung des Wissen-Wollens" nicht in Hybris als
Projektion einer fragwürdigen chimärenhaften Utopie zu denken,
sondern das Wissen-Wollen in die Fraglichkeit auch des eigenen Tuns und
Wollens kritisch zurückzunehmen.
Zum Schluß Ihrer eindringlichen
Abhandlung "Dinosaurier-Ethik gegen die schöne neue Welt-Ethik gegen
die schöne neue Welt" heißt es bezüglich der gegenwärtigen
Bioethik-Diskussion:
"Bioethik ja oder nein? Vielleicht
– mit aller Zurückhaltung, aber nicht so: Keine Ethik unter Ausschluß
der Öffentlichkeit. Keine Legitimationsethik und keine den Zwecken
vorauseilende Zustimmungsethik. Keine Ethik von Experten und ethischen
Zustimmungskartellen in unheiliger Allianz. Keine Ethik, die die unverstellte
Anschauung des Menschen als individuelle Plausibilitätsfalle degradiert.
Keine Ethik, bei der Legislative und Judikative nicht mehr abgrenzbar sind.
Keine Ethik, die zwischen Menschen und Personen unterscheidet.
Besser eine Ethik, die nicht
alle Fragen beantworten kann, und die unbeantwortete Fragen auch einmal
den Altinstanzen des Gewissens und der Vernunft überläßt..."
[24]
Der Daimon des Sokrates läßt
sich nicht einfach dingfest machen und stillegen.
Ich danke Ihnen für
Ihre Aufmerksamkeit!
Wolfgang von der Weppen
Anmerkung:
Die vorgetragene Fassung
wurde an wenigen Stellen nachträglich verbessert.
Die herausgehobenen Zwischentitel
wurden nicht verlesen.
Material:
Vonessen: Der Satz des Sokrates:
"Freilich gibt es noch andere
Sätze, die man Sokrates zusprechen wollte; und es ist sehr wohl möglich,
daß, um nur dies zu sagen, manche der Gedanken, die wir in Platons
Schriften bewundernswert finden, auf ihn zurückgehen. Aber da Platon
ja die Mehrzahl seiner Dialoge sowieso durch Sokrates führen läßt,
brauchte er hier nichts zu trennen. Ob einzelne Sätze im Sinn des
Autorenrechts jeweils dem Lehrer oder dem Schüler gehören, geht
uns ernstlich nicht an. Dennoch war ich seit langem darauf aus zu prüfen,
ob nicht wenigstens ein Satz zu finden sei, der bestimmt
des Sokrates Eigentum ist. Ich glaube, es gibt ihn. Es ist ein Satz, der
den anderen "Ich weiß, daß ich nichts weiß" grob widerlegt.
Sokrates weiß das Entscheidende ganz genau; und das Wichtigste, das
absolute und feste Wissen, das er hat, spricht er in der platonischen Apologie
aus, nur wenige Seiten nach den Ausführungen über die menschliche
Art der Weisheit, das Wissen des Nichtwissens. Aber während auf den
einen Satz unbillig laut und oft gepocht wird, hat man den anderen schier
unterschlagen. Jedenfalls ist er ohne Beachtung geblieben. "
Satz des Sokrates: "Es ist,
so meine ich, gegen die Ordnung, daß dem besseren Mann von einem
schlechteren Schaden zugefügt wird"
Literatur:
[1] Einführung in die
Metaphysik S. 34
[2] So etwa im logischen
Empirismus (Carnap) oder in Husserls Phänomenologie
[3] Geisler: Die Selbstüberschreitung
des Menschen, S. 2
[4] Einführung in die
Metaphysik S. 16f.
[5] Knaurs großer Bibelführer,
hrsg.v. Marianne Mehling. München 1985
[6] Picht: Wahrheit, Vernunft,
Verantwortung S. 373
[7] Geisler: Dinosaurier-Ethik
gegen die schöne neue Weltethik S. 3
[8] Geisler: Hirntod, S.
3
[9] Geisler: Hirntod, S.
3
[10] Geisler: Dinosaurier-Ethik
gegen die schöne neue Welt-Ethik, S. 6
[11] Bei Geisler sind ähnliche
Beispiele nachzulesen; etwa a.a.O. Oppenheimer!
[12] Geisler: Die Selbstüberschreitung
des Menschen, S. 8
[13] Jonas: Verantwortung,
S. 383f
[14] Geisler: Dinosaurier-Ethik
gegen die schöne neue Weltethik, S. 3
[15] Picht: Hier und Jetzt,
S. 16
[16] Geisler: Duftesser,
S. 204
[17] Geisler: Duftesser,
S. 215
[18] Picht: Wahrheit, Vernunft,
Verantwortung S. 392
[19] Geisler: Dinosaurier-Ethik
gegen die schöne neue Weltethik S. 2
[20] Harald Holz: Transzendentalphilosophie,
S. 40
[21] Geisler: Der Hirntod
ist eine Phase des Sterbens, S. 2
[22] Hier müßte
der Gedanke vom "dritten Auge" im Roman "Duftesser" von Linus Geisler intensiv
eingebracht werden!
[23] Ich greife hier auf
Walter Benjamin zurück.
[24] Geisler: Dinosaurier-Ethik
gegen die schöne neue Welt, in: Frankfurter Rundschau, 17.05.1995,
Nr. 114, S. 12.
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Dr. Wolfgang von der Weppen:
Laudatio - Verleihung der "Goldenen Eule" an Prof. Dr. Linus Geisler |
29. Sokratisches Treffen
in Freiburg i. Br., 19./20. März 2005. |
URL dieses Vortrags: http://www.linus-geisler.de/vortraege/0503goldene_eule_laudatio.html |
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