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Dr. Wolfgang von der Weppen: Laudatio - Verleihung der "Goldenen Eule" an Prof. Dr. Linus Geisler. 29. Sokratisches Treffen in Freiburg i. Br., 19./20. März 2005. 
Veröffentlichung der Laudatio an dieser Stelle mit freundlicher Erlaubnis von Herrn Dr. von der Weppen
Laudatio

Verleihung der "Goldenen Eule" an Prof. Dr. Linus Geisler 

Dr. Wolfgang von der Weppen
Sehr verehrte Damen und Herren, 

die Sokratische Gesellschaft verleiht alle 5 Jahre die "Goldene Eule". Bisherige Empfänger waren: Erwin Stein, Kultus- und Justizminister in Hessen, Bundesverfassungsrichter; langjähriger Präsident der Humboldt-Gesellschaft, Annemarie Schimmel, Prof. f. Indo-Muslim culture in Harvard, Josef Pieper, herausragender katholischer Philosoph der Gegenwart, sowie Swetlana Geier, bedeutende Übersetzerin aus dem Russischen, insb. der Werke Dostojewskis. 

Prof. Dr. Herbert Kessler, der Gründer der Sokratischen Gesellschaft, beschreibt das Symbol der Eule folgendermaßen:
Die Eule wird als Symbol häufig dem Adler gegenübergestellt. Dieser ist ein Sinnbild der Königswürde, ein Zeichen der Herrschaft. Auf allen Athener Münzen findet sich das Bild der Eule, weil sie Attribut der Göttin Athene war. Die Eule sieht in der Dunkelheit, sie galt als ernst und nachdenklich, und so ist sie den Griechen zum Symbol der Weisheit geworden, die das Dunkel des Nichtwissens durchdringt. 
 

sehr verehrte Gäste der Sokratischen Gesellschaft, 

liebe Sokratiker,

hochverehrter Herr Prof. Geisler,

wir sind hier und heute zusammengekommen, um einen Mann zu ehren, der dessen verdächtig geworden ist, weise zu sein. Es gibt Menschen, die nicht sehr glücklich darüber sind, so eingeschätzt zu werden. So heißt es in einem der zahlreichen lebensbetörenden Romane Knut Hamsuns: "Der Himmel bewahre mich davor, weise zu werden". Auch schrieb ein bekannter deutscher Schauspieler einen autobiographischen Roman mit dem Titel "und kein bißchen weise", eine Satzellipse, die keineswegs als Selbst-Tadel verstanden werden wollte. Den passenden Song lieferte er ebenfalls dazu: "Sechzig und kein bißchen weise". Es scheint, daß man Weisheit - ungeachtet der durchdringenden Redensart, Alter schütze vor Torheit nicht, eben dem Alter zugeordnet wird; dies aber ist einer Epoche zutiefst zuwider, welche die immerwährende, nie endenwollende Gegenwart und das Richtscheit einer dem Anschein nach nie zu Ende gehenden Jugend in Besitz zu haben wähnt oder dies zumindest anstrebt.

Weisheit, nein! Dies scheint nur Verzicht – wie sagt man? - auf Spaß, auf Action, auf Animation, auf permanente Events verbunden zu sein. Weisheit scheint nur etwas für Schelme zu sein, welche die eben angedeutete Lebensausschöpfung längst bis zum Überdruß aus- und durchgekostet haben, die nun in die Jahre gekommen sind und es für gegeben halten sich augenzwinkernd von der Welt zurückzuziehen und zu erholen, kurz: weise zu werden, Schelme eben, wie sie uns von Grimmelshausen, Thomas Mann, Grass, Hrabal und manch anderer vortrefflich vorgeführt worden sind. 

"Weisheit", so scheint es, hat gegenwärtig einen schlechten Kurs; eine Feststellung, welche in Zeiten des Neoliberalismus – da ja alles, was von Bedeutung ist, an der Börse gehandelt wird – nicht gerade ermutigend wirkt, schon gar nicht ermutigend, einen entsprechenden Preis zu verleihen oder entgegenzunehmen.
 

1. Wissen - das Pendant zur Weisheit

Doch halten wir ein wenig dagegen:

Merkwürdig ist es ja, daß "Wissen" der Weisheit gegenüber im öffentlichen Bewußtsein außerordentlich geschätzt wird. Wer kennt nicht die Rede von der Wissensgesellschaft, eine Redeweise freilich, bei welcher es zu unsäglichen Vermischungen und Verwechslungen von Begriffen wie Wissen, Information, ,know-how, lernen, lernen des Lernens, Bildung und Ausbildung kommt, unsäglich deshalb, da bei solcher beliebiger, zufälliger Begriffsformation kein Durchkommen mehr ist und man förmlich einen Breughel vor sich sieht, der solch verkehrte Welt im Bilde darstellte: Der Schneider versuchte mit dem Hammer den Stoff zu trennen, der Holzfäller mit der Schere dem Baum zuleibe zu rücken und der Schuster mit der Säge die Nägel einzuhauen. 

Doch kehren wir zum Grundgedanken zurück: im Auseinanderklaffen von "Wissen" und "Weisheit" im Zeitbewußtsein, in der Abwertung von Weisheit oder Lebenserfahrung und der gleichzeitigen gebetsmühlenartigen – vielmehr noch hardrockmäßigen - Wiederholung der herausragenden Bedeutung von Bildung, in solchem Widerspruch scheint die Schizophrenie der Epoche unvermittelt auf.

Bei alledem: Der Zusammenhang von "wissen" und " Weisheit", allein schon der etymologische Zusammenhang wird geflissentlich übersehen. 

Bedienen wir uns des vielgerühmten Wissens, diesmal nicht aus dem Internet, sondern vielmehr aus dem Deutschen Wörterbuch von Grimm. So heißt es dort: "Weise ist, wer dem Ganzen des Lebens wissend ... gegenübersteht...; wer also nicht nur das Naheliegende, Praktische und Nützliche...sondern das Hintergründige, das Nothwendige sieht, nicht nur das Einzelne, sondern den Zusammenhang".

Nicht zu vergessen ist die sprachliche Wurzel von "Weisheit", die auf das Indogermanische *veid ~ sehen zurückweist. 

In einer Sokratischen Gesellschaft darf die Einbeziehung des dem Sokrates zugeschriebenen Satzes an dieser Stelle nicht fehlen. Freilich: man spürt, wie dünn dieser Satz in der ständigen, oft schon billig-ironischen Perpetuierung geworden ist: Ich weiß, daß ich nichts weiß. Nicht nur, daß dieser Satz nicht gesichert auf Sokrates zurückgeht, er führt auch auf eine falsche Fährte. Franz Vonessen führt hierzu aus: "Sokrates weiß das Entscheidende ganz genau; und das Wichtigste, das absolute und feste Wissen, das er hat, spricht er in der platonischen Apologie aus, nur wenige Seiten nach den Ausführungen über die menschliche Art der Weisheit, das Wissen des Nichtwissens." (Der Satz des Sokrates).

Daß solche sokratische Gewißheit des Wissens nichts mit der Nutzungsgeschicklichkeit überheblicher Intellektualität zu tun hat, bedarf keiner Erörterung.
 

2. Die Geltung des Wissens

Der Weg des "Wissens", die Suche nach dem Wissen in der Neuzeit ist so erfolgreich auf der einen Seite wie quälend und leidvoll auf der andern. Dies kann hier kaum nachgezeichnet werden.

Daß "Wissen" jedoch nicht länger absolutes Wissen sein könne, dies scheint nicht nur der fälschlicherweise so genannte "Zusammenbruch des Deutschen Idealismus" zu belegen. (Heidegger allerdings diagnostiziert schon hier vielmehr eine Selbstexstirpation des europäischen Geistes [1], wie dies andere für die gegenwärtige Entwicklung diagnostizieren.) 

Das Problem der Geltung, die Frage, warum das Geltende gilt, zeigt sich sehr bald vehement in der nachidealistischen Epoche in verschiedener geistes-geschichtlicher Situation und in je verschiedener Gestalt. Vom Problem der Intersubjektivität [2] führt dann ein weiter Weg herunter bis in die Postmoderne, in welcher die wissenssoziologische Erfassung der Geltung im Paradigma und Paradigmenwechsel sich anzeigt und schließlich über die Rede vom Ende der Metaerzählungen und vom Ende der Utopie in die postmoderne Beliebigkeit eintritt. 

Wie ist "Wissen" in solcher Beliebigkeit überhaupt noch ansetzbar? 

Das Dilemma ist offensichtlich! Postmoderne Beliebigkeit suggeriert die vollkommene Freiheit des Individuums und verkennt die globalen medialen und ökonomischen Machtstrukturen, welche sich längst der Steuerung von dessen "Bedürfnissen" angenommen hat. Wird eben gerade noch Freiheit zur Beliebigkeit überhöht, so muß in atemberaubender Abfolge "Kontingenz als ein Element der menschlichen Freiheit [...] deterministischen Setzungen weichen" [3]

Wahrheit, wahres Wissen wird absolut gesetzt und kann doch jederzeit wieder im politisch-gesellschaftlichen Bereich per Mehrheitsbeschluß und den "Bedürfnissen" der jeweiligen Zeit gemäß geändert werden, falls dies nötig oder opportun erscheint. Wodurch werden diese "Bedürfnisse" bestimmt? Sie werden bestimmt durch die als "Wahrheit" geschauten Visionen, von angeblichen Notwendigkeiten, denen quasi-naturgesetzliche Gültigkeit zugeordnet wird. Der Begriff des Interesses, besser noch: der Interessen wird wohlweislich ausgespart. 

Das Denken – sofern man solchen Manipulationsakten noch dieses Signum verleihen will – gerät in eine Zirkelstruktur, in der das, was begründet werden soll, je schon als Konzeption vorausgenommen wurde und als Behauptung stehenbleibt. Das gewünschte Ergebnis wird vorwegdefiniert und als (demnächst) erreichbar angekündigt! 

Prof. Linus Geisler hat das Gespenstische solcher Beliebigkeit nicht nur in einer Fülle fachspezifischer, medizinisch-ethischer Schriften, sondern in faszinierender Weise in seinem Roman "Der Duftesser" herausgearbeitet. Das Gespenstische in der Fraglosigkeit gegenwärtiger Zwecksetzungen, in der bereitwilligen Selbstreduktion des Menschseins auf spontanes, fremdbestimmtes Wollen, dem kein Wissen-Wollen mehr entspricht.
 

3. Fragendes Wissen-Wollen

Heidegger schreibt über die "fragende Gesinnung des Wissenwollens":

"Wissen aber heißt: in der Wahrheit stehen können. Wahrheit ist die Offenbarkeit des Seienden. Wissen ist demnach: in der Offenbarkeit des Seienden stehen können, sie bestehen. Bloße Kenntnisse haben, und seien sie noch so umfangreich, ist kein Wissen...... Wissen heißt: lernen können... Lernenkönnen setzt das Fragenkönnen voraus." [4]

Solches Fragenkönnen, solches In-Frage-Stellen eben doch recht fragwürdiger Utopien, das In-Frage-Stellen modischen Wissenschafts-Designs, das bedenkende Befragen gewisser Versprechungen wie etwa der Produktion von makellosen "Designer-Babys", dies ist es, was Sie, verehrter Herr Prof. Geisler auszeichnet.

Im beharrlich-zähen Offenhalten des Fragehorizonts wird die Brisanz gegenwärtiger Entwicklung von Ihnen stets heuristisch auf deren Prinzipien hin aufgedeckt und zur Rechenschaft gebeten, indem auf die grundlegenden Konsequenzen für das Menschsein immer aufs Neue der Finger gelegt wird.

Wir ehren in Ihnen, verehrter Herr Prof. Geisler, die fragende Gesinnung sokratischen Wissen-Wollens, Ihr Wissen, das "dem Ganzen des Lebens wissend ... gegenübersteht" (Wie das Grimmsche Wörterbuch "Weisheit" bestimmt), wir begrüßen Ihre Skepsis, die die Substanz des Humanen auch und gerade im Bereich schwieriger pragmatischer Entscheidungen nicht preisgibt. 

Was nämlich oft großspurig mit dem vollmundigen Anspruch, der dem Scheinwissen zu eigen ist, was oft verlockend im Gewande von Visionen daherkommt, - dies alles lassen Sie nicht unbefragt, ganz im Sinne sokratischen Wissenwollens. 

Was nämlich sind jene Visionen, von denen seit der Ära Kohl alle Bereiche des öffentlichen Bewußtseins beherrscht sind? Sind solche Visionen und wissenschaftliches Denken überhaupt verträglich? Sind solche zukunftsverheißende "Visionen", auch wenn sie im weißen Kittel des naturwissenschaftlichen Forschers geäußert werden nicht bloße Potemkinsche Dörfer ? 

Ist hier das "Grundrecht", die Grundnotwendigkeit des Menschen, über die Notdurft des Tages hinausgehend Zukunft entwerfend zu gestalten, Prognosen zu machen und dementsprechend zu planen, nicht etwa mißbraucht? 

Über "Vision" heißt es in einem einschlägigen Lexikon: Vision meint " Schau von Wesen, Gegenständen und Vorgängen, die ihrer Natur nach nicht wahrnehmbar sind (Gott, Menschen der Endzeit, Dinge in großer Entfernung usw.). Die Vision im Alten Testament ist meist mit einer Audition (lateinisch "das Hören") verbunden, d.h. dem Hören von normalerweise nicht wahrnehmbaren Tönen und Worten, besonders von Botschaften Gottes" [5]. Ist der Traum vom absoluten Wissens denn doch nicht ausgeträumt, wenn auch auf einer bescheidenen Ebene, die eine Christusgestalt etwa und Superman nicht mehr unterscheiden kann?

"Wissenschaft ist Erkenntnis von Objekten", schreibt Georg Picht, [...] "aber alles, was in der Zukunft liegt, ist dadurch definiert, daß es uns als Objekt nicht gegeben sein kann" [6]

Sie verehrter Herr Prof. Geisler stemmen sich solcher Art von Visionen, von verkürzten Bildern, von Schlagworten beharrlich entgegen. Sie öffnen den Blick für das Mögliche und das Unmögliche, das Verantwortungslose an den "Visionen" bloßer "Ankündigungswissenschaften" beim Namen nennend und als eine Form von Scheinwissen bloßstellend, die sich gleichermaßen allgemein im politisch-gesellschaftlichen wie im wissenschaftlichen Raum anstelle von rationalen Begründungen breitgemacht hat.
 

4. Sokrates auf dem Markt: Was ist das Nützliche für den Menschen?

Sie stellen nicht nur im Raume der Wissenschaft, der Medizin, im Raume der Fachleute, im Raume der Enquête-Kommission "Ethik und Recht der modernen Medizin" die Dinge in die Offenheit des Fragens, Sie werfen diese Fragen auch in sokratischer Weise gewissermaßen auf dem Markplatz, d.h. modern gesprochen: in den Medien im öffentlichen Gespräch auf und zeigen die ethischen Konsequenten von Utopien und Visionen auf, welche das "Ganze" des Bildes sich bloß erschlichen haben, berauscht davon, zukünftige Möglichkeit in Herrschaft umwandeln zu können, Zukunft (welche ja immer nur Möglichkeit sein kann) zur vorweggenommenen Gegenwart zu hypostasieren. Ihre Fragen sind stets auf das Ganze bezogen, auf den Hintergrund, auf die Notwendigkeiten bezogen; sie sind von ungewöhnlicher Klarheit nicht nur im Sinne der Rhetorik, vielmehr noch von einer Klarsichtigkeit, welche eigentlich das Verharren in blindem, totalitärem Wollen unmöglich machte, wären "Machtstreben und materielle Begehrlichkeit" (Dinosaurier-Ethik gegen die schöne neue Welt-Ethik S. 3) nicht eine Form der Besessenheit; Besessenheit aber ist schwer belehrbar. Im Übrigen bemekrt Nietzsche, daß sofort bemerkt wird, wenn ein einzelner in Wahn verfällt, nicht aber, wenn dies einem ganzes Volk oder eine Epoche geschieht.

Sie scheuen sich nicht, öffentlich die Hybris mancher Ihrer tatsächlichen oder virtuellen Gesprächspartner heuristisch und im Vertrauen auf den Logos wie auf den Daimon aufzudecken.

Ethik aber – sofern ihr Grundanliegen nicht schon verderbt ist durch Einbindung in einen vorweggenommenen Interessenhorizont als in einer sogenannten "Spezialethik" [7] – hat hierin einen scheinbar schwächeren Part zu spielen, lehrt sie ja (nach Nicolai Hartmann) "nicht [affirmativ] fertige Urteile, sondern ‚Urteilen’ selbst." Vor allem auch lehrt Ethik die Folgen unseres Tuns. 

Dies gerade haben Sie immer und immer wieder getan: auf die Folgen und Konsequenzen bestimmter Konzepte einer "Wunscherfüllungsmedizin" hinzuweisen, nicht nachprüfbare Langzeit-Ankündigungen zukünftiger "Produktion" "herrlich gesunder Generationen" in Frage zu stellen, - dies gerade nicht in blauäugiger Verkennung der Bedeutung und Möglichkeiten wissenschaftlichen Fortschritts, vielmehr einzig im Blick auf die Verantwortung, der sich Wissens- und Entscheidungsträger zu stellen haben. 

Sie, Herr Prof. Geisler, haben in vielfältiger Weise aufgezeigt, daß ein vordergründiger Ansatz von "Nützlichkeit" zum Verführungskonzept der gängigen auf Schlagworte und Bilder verkürzten Utopien und Visionen gehört.

Sie haben dabei auch stets darauf verwiesen, daß es uns allererst gelingen müßte, unsere Zukunftsentwürfe als Ganzes, als widerspruchfreies System zu konturieren, daß es uns gelingen müßte, unsere vorauslaufenden Konzeptionen restlos zu formalisieren, wollten wir endgültig wissen, was denn wirklich "nützlich" ist. Sie haben den Gedanken des Nutzens stets kritisch weitergedacht und stets darauf gedrängt, solches Denken nicht nur kurzfristig-situativ anzusetzen, sondern jeweils auf das Ganze des Menschseins zu beziehen. 

Hierzu nur ein einziges Beispiel von vielen: Die Bestimmung des irreversiblen Verlustes des Bewußtseins als Grenzwert für Organentnahme ist fraglos von größtem Nutzen in der gegebenen Situation der Transplantationspraxis; doch führt solche Bestimmung ein großes Fragenzeichen mit sich: "Der Mensch würde dann nur noch ähnlich einer Maschine, nach Organfunktionen und Organhierarchien bewertet. Die ganzheitliche Betrachtung des Menschen, der mehr ist als nur die Summe funktionierender Organe, würde restlos geopfert." [8]
 

5. Verkürzte Ideologien, Bilder und Schlagworte

Es war von restloser Durchformalisierung intendierter Konzeptionen die Rede. Solche restlose Durchformalisierung besorgte bis vor wenigen Jahrzehnten das, was wir Ideologie nennen, in ihrem theoretischen Überbau

Gegenwärtige Ideologie gibt sich demgegenüber jedoch durchgängig pragmatisch, ohne jeden "Theorie-Balast". Ideologie heute scheint nur noch situative Wirklichkeitserfahrung gelten zu lassen, nur "greifbare" Realität in reiner Weltimmanenz zu kennen, eine Realität, die vorgeblich pragmatisch gesehen, beurteilt und klassifiziert wird. Gegenwärtige Ideologie wird deshalb kaum als solche erkannt, heißt es ja zudem auch, daß die Zeit der Ideologien und Utopien abgelaufen sei. Gibt es also von da her gesehen keine "verfestigten Ideen", keine geschlossenen Systeme, keine Ideologien mehr?

Solcher Anschein wird ja erweckt!

Dieser Anschein jedoch trügt: Zwar haben systematisch-dialektisch durchgeführte Ideologien tatsächlich ausgespielt, doch haben sich merkwürdige, auf einen bloßen Kern reduzierte ideologische Gebilde eingenistet, die ungleich wirksamer scheinen als herkömmliche Ideologien mit ihrem "Theorie-Ballast", der den Massen ohnehin kaum zu vermitteln war. 

Es sind dies Gebilde, die gleichsam aus einer Anonymität heraus - so Linus Geisler [9] - ins öffentliche Bewußtsein hineinwirken, Gebilde, die zum Schlagwort verkürzt, auf ein Bild reduziert, welches "visionär" als einzig mögliche Zukunft gedeutet wird, will man überhaupt zukunftsfähig (ein schreckliches Wort!) bleiben. Die Politik brachte oft nicht einmal Bilder zustande und beließ es bei Schlagworten. Sind diese Schlagworte jedoch nicht auch verkürzte, unendlich grobe Sprach-"Bilder"?

Beschwörungsformeln werden eingebracht, die eine zur Gegenwart gemachten, zur Verlängerung der Gegenwart gewordenen Zukunft ihrer Substanz berauben, da solche Substanz als Möglichkeit, nicht als strenge Notwendigkeit zu bestimmen ist. Das Schlagwort aber, das Bild wird zum transzendierenden Metaphysikersatz als einer Karikatur von Metaphysik! Von einem "weisen" Verzicht auf transzendierende Entwürfe kann solchermaßen nicht im geringsten die Rede sein!

In einem Reduktionismus ohnegleichen werden der Öffentlichkeit reduzierte Ideologien ohne jeglichen Überbau ständig im Stile von Werbefeldzügen unausweichlich vorgesetzt. Wir sind "Blind durch eine Flut von Bildern", wie einer der so wesentlichen Aufsätze von Linus Geisler betitelt ist. Bilder dieser Art sind freilich keine Metaphern, die etwas in der Übertragung aufscheinen lassen. 

Die Metapher hat "hier überhaupt keinen Wahrheitsanspruch mehr", sondern ist "bloß noch [...] nützliches Instrument voluntaristischer Weltprägung oder - wenn man so will - der Lüge." (Franz Vonessen)
 

6. Die sophistische Rechtfertigung der Machbarkeit

Das sophistische Element postmoderner Prägung versucht, jede philosophische Nach-Denklichkeit als überholt abzutun. Man feiert sowohl den "Abschied vom Prinzipiellen" (Odo Marquard) als Abschied vom Gedanken der Ganzheit wie andererseits ungeniert die funktionalistische Manipulation durch die Macht medialer, politischer oder ökonomischer Instanzen. 

Linus Geisler vermerkt hierzu: "Was generell auffällt, ist eine ans Manipulative grenzende Verwendung der Sprache, um die neuen ethischen Maximen zu begründen. Da taucht plötzlich der Begriff eines «technologischen Imperativs» auf. Offensichtlich will er den Kantschen «Kategorischen Imperativ» ablösen, wonach der Mensch nach derjenigen Maxime handeln soll, von der er sich wünschen kann, daß er «ein allgemeines Gesetz» werde." [10] Das technisch Machbare machen, weil es machbar ist, das ist so neu nicht. Präsident Truman, daraufhin befragt, warum man letztlich die Atombombe denn abgeworfen habe, soll schlicht und einfach gesagt haben: "We had it". [11]

Das Machbare machen zu können verleitet zur Übersteigerung: am Modell der Evolution wird ein Wendepunkt eingeleitet: die Geburt der Superspezies, einer Verschmelzung von menschlicher mit maschineller Intelligenz wird ins Auge gefaßt. [12] Das Wesen Mensch wird nur noch als Durchgangsstadium der Evolution gedacht. Sein Sein in bloßes Werden innerhalb einer mechanistisch gedachten Natur hinein aufgelöst.

Hans Jonas umschreibt solcherlei Ansinnen in der Weise: "Der Irrtum der Utopie ist also ein Irrtum der vorausgesetzten Anthropologie, der Auffassung vom Wesen des Menschen. Seine Gegenwart, anders als die der Larve, die erst zum Schmetterling werden soll, ist jeweils vollgültig als die fragwürdige, die sie ist. Eben diese Fragwürdigkeit, die keinem andern Sein eignet, mit ihrer ständig innewohnenden Transzendenz, ihrem offenen Entweder-Oder, das doch nie dem Sowohl-Als Auch entrinnt, ihrem unbeantwortbaren Warum? Und Wozu? ist ein Grenzphänomen der Natur, das als solches – nach menschlichem Wissen – nicht zu überbieten ist. Sie ist ihr eigener auszuhaltender Grund...." [13]

Hier zeigen sich die Probleme einer in Technik überführten Metaphysik, die Objektivierung, die "Natur" nur noch als Grenzbegriff einsetzt, bis hin zu deren Auflösung in bloßes Material. Linus Geisler: "Natur [ist hierin] ein längst überwundener Zustand" [14] Die Dinge sind zu bloßen Objekten, zur Sache geworden. Georg Picht bemerkt zum Problem der Überführung der Metaphysik in Technik: " " [15]

Stellte Picht noch die Herausbildung einer naturwissenschaftlich-technischen und einer politisch-sozialen Utopie in den Vordergrund, so kann gegenwärtig eine Verschleifung beider Formen von Utopie in der Reduktion und unter dem Signum pragmatischer Fortschrittlichkeit diagnostiziert werden. Man treibt Schindluder mit dem "Prinzip Hoffnung", dem der Mensch von Grund auf ausgesetzt ist. Man reduzierte dieses Prinzip auf das Nächstliegende: das einfache Lebenwollen, wie Sie das, Herr Prof. Geisler so eindrucksvoll im "Duftesser" dargestellt haben. Der Appell an die Menschlichkeit bleibt nicht aus: dem "großen Bruder" wird der "kleine Bruder" zur Seite gestellt, der mitleidheischend nach noch mehr technisch-medizinischem Fortschritt verlangt. [16] Man ist an die Versuchung Christi erinnert: Dies alles gebe ich dir, wenn du auf altmodische ethische Einwände, wenn du auf die Schnappsidee der Einheit von Leben und Tod, von Krankheit und Gesundheit verzichtest.

Im Roman von Linus Geisler "Duftesser" befragt der Erzähler Rod Jonson, den Transplantationsmediziner: "Ist es also falsch, wenn wir sie [die Patienten] so behandeln, dass sie möglichst lange leben wollen? Ist es also falsch, sie nicht so zu behandeln, wenn sie es wollen?

‚Natürlich’ bekräftigte Rod, ‚das ist die einfache Antwort. Sie ist zugegebenermaßen nicht abendländisch-metaphysisch. Sie ist pragmatisch. Ganz einfach: Menschen wollen leben, manchmal selbst in Zuständen und Situationen, die unglaublich sind. Unser medizinisches System ist nichts anderes als die Antwort auf dieses fundamentale Begehren. Sie wollen ein Organ, weil das alte defekt ist und sie umbringt. Und sie bekommen es, wenn wir es irgendwie schaffen’..." [17]

Was hier äußerst ironisch vorgeführt wird, ist jene Metaerzählung, welche vorgibt keiner Metaerzählungen zu bedürfen: Die Illusion der reinen Immanenz von Welt. Wer aber solche Sehweise prinzipiell infrage stellt, den trifft der Bannstrahl der Fortschrittserzähler - ähnlich dem Frageverbot bei Karl Marx bezüglich der sog. ‚generatio aequivoca’, einer Art von Selbstgenerierung des Menschen, welche das Transzendieren der gegebenen Welt überflüssig macht. Eben solche Selbstgenerierung wird nun unter sozialdarwinistischer Perspektive angesetzt. 

Die eigene vorwegnehmende Konzeption wird zur einzig möglichen zukünftigen Realität erklärt. Georg Picht bemerkt hierzu: "Die Naturwissenschaft reflektiert nicht auf die utopische Gestalt ihres eigenen Handelns." [18] Solche zum Schlagwort oder zum generierbaren Bild verkümmerten Utopien finden sich heute im gesellschaftlich-politischen Bereich ebenso wie im naturwissenschaftlichen. Sie scheinen sich gegenwärtig, wie schon angedeutet wurde, gegenseitig zu bedingen und voranzuhelfen. 
 

7. Das Bild des Menschen in der neuzeitlichen Philosophie

Die gegenwärtige Philosophie gibt dem Mediziner wenig Hilfen zur Beurteilung der komplexen Entwicklung an die Hand. Ihr Appell, Herr Prof. Geisler, auf der Tagung der Humboldt-Gesellschaft in Basel im Mai 1998, die Philosophie möge eine tragfähige Anthropologie entwickeln, welche die Auflösung der Person am Beginn und am Ende des Lebens (Problematik der Unterscheidung von Mensch und Person!!) verhindern könnte, hatte mich zutiefst betroffen.

Das Problem ist allerdings nicht nur deshalb schwierig, da sich die Universitätsphilosophie vielfach in durchaus notwendige, aber für die ethische Diskussion in der Öffentlichkeit wenig ergiebige Einzelforschungen zurückzieht und man diese Diskussion häufig philosophischen Parvenüs überläßt; sie ist vor allem aus sachlichen Gründen heraus schwierig, da in einer Engführung neuzeitlichen Denkens das Wesen des Menschen unabdingbar in den Gedanken der Sebstreflexion hineinverlegt worden ist. Anders allerdings scheint die Autonomie des Denkens - und damit die Besonderheit des Menschen - in der Tat nicht ansetzbar. 

Solche Selbstreflexion wird gedacht in einer Form, in der die Gerichtetheit des Denkens auf irgendein Objekt stets von einem "Ich weiß, daß ich (dies oder jenes) denke" begleitet ist, ein Vorgang, der als "gedoppelte Reflexion" in der philosophischen Terminologie seine Bestimmung findet. 

Von dieser Bestimmung des Menschseins aus scheint es in der gegenwärtigen Diskussion ein Leichtes, nur dasjenige Wesen, das "Wünsche und Erfahrungen hat", als Person gelten zu lassen; also nicht das Neugeborene oder der Koma-Patient! Diese sind ja de facto nicht fähig zu einer solchen Selbstreflexion. Linus Geisler setzt sich diesbezüglich mit Michael Tooley: Abortion and Infanticide auseinander. [19]

Übersehen wird jedoch von den sophistischen Visionären folgender Zusammenhang, auf den Sie, Herr Prof. Geisler immer wieder verweisen: die gedoppelte Reflexion, welche eine rein rationalistische Bestimmung des Menschen über das "absolute Selbstverhältnis" [20] ist, aus welcher Beziehung sich im übrigen auch die Vielheit des Anderen ableiten läßt , wie Harald Holz ausführt, entspringt ontologisch gesehen ja der Zeitlichkeit des Wesens Mensch, das eben jener Reflexion allererst und überhaupt bedarf. Jene Zeitlichkeit aber ist nicht nur bestimmend für die Notwendigkeit von Selbstbezüglichkeit, sie ist auch mitbestimmend für seine Leiblichkeit.

Der Mensch wird nicht nur von der körperlichen Bedingung des Denkens, dem "Hirn", sondern - philosophisch gesehen - vom Grund seines Denkens, nämlich der Idee des Denkens her zu bestimmen sein, in welcher Reflexion nur als Bezüglichkeit in Zeit denkbar ist, wie der Philosoph Rudolph Berlinger ansetzt! 

Sie schreiben, Herr Prof. Geisler anläßlich der Frage des Hirntodes: "...hier handelt es sich um eine anthropologische Frage: Was ist der Mensch? Akzeptieren wir eine Antwort, die lautet: Der Mensch ist sein Gehirn, dann wäre der Mensch in der Tat tot, wenn sein Gehirn tot ist." [21] Auch hier spricht der Mediziner wie der Ethiker Geisler, der den Weg zurückverfolgt von der medizinischen Ethik über die Anthropologie bis letztlich hinein in die Metaphysik, diese immer nur gedacht als immerwährende Aufgabe, Logik und Ontologie in Übereinkunft zu bringen.

Und so zeigt sich, daß Menschsein nicht als wesenloses Ideal ansetzbar ist, das sich zum Selbstmutationsobjekt oder zur Maschine hin emanzipiert und - im Zuge solcher Emanzipation des Menschen von sich selbst - das von der Endlichkeit her bestimmte Menschsein als solches übersteigt. Menschsein gründet in der paradoxen Idee des endlich seienden Menschen, wie wir dies mit Hans Jonas angesprochen hatten: Menschsein ist und bleibt "ein Grenzphänomen der Natur, das als solches ... nicht zu überbieten ist. Sie [seine Gegenwart] ist ihr eigener auszuhaltender Grund." Und: die Gestalt des Menschen ist nicht die "der Larve [...], die erst zum Schmetterling werden soll, ist jeweils vollgültig als die fragwürdige, die sie ist.

Es wäre also ein Fehler, jene Reflexivität von der Leiblichkeit zu trennen und zum ausschließlichen Kriterium der Grenzziehung des Menschen in seiner Person zu machen.

Entscheidend aber ist: Das Prinzip Menschsein verläßt das Prinzipatum auch dann nicht, wenn es faktisch nicht sichtbar ist. Also auch dann nicht, wenn die Reflexionsfähigkeit des Menschen situativ faktisch nicht gegeben ist [22]. Das Prinzip (hier des Menschseins) ist als solches durchtragend anwesend, wenn auch nicht faktisch vollständig, doch in seinen Spuren und in der Aura, die sich der Mensch geschaffen hat. [23]

Es gilt also in der gegenwärtigen Situation die "fragende Gesinnung des Wissen-Wollens" nicht in Hybris als Projektion einer fragwürdigen chimärenhaften Utopie zu denken, sondern das Wissen-Wollen in die Fraglichkeit auch des eigenen Tuns und Wollens kritisch zurückzunehmen.

Zum Schluß Ihrer eindringlichen Abhandlung "Dinosaurier-Ethik gegen die schöne neue Welt-Ethik gegen die schöne neue Welt" heißt es bezüglich der gegenwärtigen Bioethik-Diskussion:

"Bioethik ja oder nein? Vielleicht – mit aller Zurückhaltung, aber nicht so: Keine Ethik unter Ausschluß der Öffentlichkeit. Keine Legitimationsethik und keine den Zwecken vorauseilende Zustimmungsethik. Keine Ethik von Experten und ethischen Zustimmungskartellen in unheiliger Allianz. Keine Ethik, die die unverstellte Anschauung des Menschen als individuelle Plausibilitätsfalle degradiert. Keine Ethik, bei der Legislative und Judikative nicht mehr abgrenzbar sind. Keine Ethik, die zwischen Menschen und Personen unterscheidet.

Besser eine Ethik, die nicht alle Fragen beantworten kann, und die unbeantwortete Fragen auch einmal den Altinstanzen des Gewissens und der Vernunft überläßt..." [24]

Der Daimon des Sokrates läßt sich nicht einfach dingfest machen und stillegen.

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit!

Wolfgang von der Weppen
 
 

Anmerkung: 
Die vorgetragene Fassung wurde an wenigen Stellen nachträglich verbessert.
Die herausgehobenen Zwischentitel wurden nicht verlesen.
 

Material:
Vonessen: Der Satz des Sokrates:
"Freilich gibt es noch andere Sätze, die man Sokrates zusprechen wollte; und es ist sehr wohl möglich, daß, um nur dies zu sagen, manche der Gedanken, die wir in Platons Schriften bewundernswert finden, auf ihn zurückgehen. Aber da Platon ja die Mehrzahl seiner Dialoge sowieso durch Sokrates führen läßt, brauchte er hier nichts zu trennen. Ob einzelne Sätze im Sinn des Autorenrechts jeweils dem Lehrer oder dem Schüler gehören, geht uns ernstlich nicht an. Dennoch war ich seit langem darauf aus zu prüfen, ob nicht wenigstens ein Satz zu finden sei, der bestimmt des Sokrates Eigentum ist. Ich glaube, es gibt ihn. Es ist ein Satz, der den anderen "Ich weiß, daß ich nichts weiß" grob widerlegt. Sokrates weiß das Entscheidende ganz genau; und das Wichtigste, das absolute und feste Wissen, das er hat, spricht er in der platonischen Apologie aus, nur wenige Seiten nach den Ausführungen über die menschliche Art der Weisheit, das Wissen des Nichtwissens. Aber während auf den einen Satz unbillig laut und oft gepocht wird, hat man den anderen schier unterschlagen. Jedenfalls ist er ohne Beachtung geblieben. "

Satz des Sokrates: "Es ist, so meine ich, gegen die Ordnung, daß dem besseren Mann von einem schlechteren Schaden zugefügt wird"

Literatur:

[1] Einführung in die Metaphysik S. 34

[2] So etwa im logischen Empirismus (Carnap) oder in Husserls Phänomenologie

[3] Geisler: Die Selbstüberschreitung des Menschen, S. 2

[4] Einführung in die Metaphysik S. 16f.

[5] Knaurs großer Bibelführer, hrsg.v. Marianne Mehling. München 1985

[6] Picht: Wahrheit, Vernunft, Verantwortung S. 373

[7] Geisler: Dinosaurier-Ethik gegen die schöne neue Weltethik S. 3

[8] Geisler: Hirntod, S. 3

[9] Geisler: Hirntod, S. 3

[10] Geisler: Dinosaurier-Ethik gegen die schöne neue Welt-Ethik, S. 6

[11] Bei Geisler sind ähnliche Beispiele nachzulesen; etwa a.a.O. Oppenheimer!

[12] Geisler: Die Selbstüberschreitung des Menschen, S. 8

[13] Jonas: Verantwortung, S. 383f

[14] Geisler: Dinosaurier-Ethik gegen die schöne neue Weltethik, S. 3

[15] Picht: Hier und Jetzt, S. 16

[16] Geisler: Duftesser, S. 204

[17] Geisler: Duftesser, S. 215

[18] Picht: Wahrheit, Vernunft, Verantwortung S. 392

[19] Geisler: Dinosaurier-Ethik gegen die schöne neue Weltethik S. 2

[20] Harald Holz: Transzendentalphilosophie, S. 40

[21] Geisler: Der Hirntod ist eine Phase des Sterbens, S. 2

[22] Hier müßte der Gedanke vom "dritten Auge" im Roman "Duftesser" von Linus Geisler intensiv eingebracht werden!

[23] Ich greife hier auf Walter Benjamin zurück.

[24] Geisler: Dinosaurier-Ethik gegen die schöne neue Welt, in: Frankfurter Rundschau, 17.05.1995, Nr. 114, S. 12.
 

 
Weiterführende Links: 
Sokratische Gesellschaft e.V.
URL: http://www.sokratische-gesellschaft.de/   - Externer Externer Link
Linus S. Geisler: Der Mensch der Zukunft - aus der Perspektive der Medizin.
Festvortrag anlässlich der Verleihung der "Goldenen Eule" der "Sokratischen Gesellschaft". Freiburg i. Br., 19. März 2005. 
URL: http://www.linus-geisler.de/vortraege/0503goldene_eule.html   - Interner Interner Link
Ärzte Zeitung vom 30. März 2005: Medizinethiker Linus Geisler erhält hohen Preis
URL: http://www.aerztezeitung.de/docs/2005/03/30/056a2005.asp?cat=   - Externer Externer Link

Dr. Wolfgang von der Weppen: Laudatio - Verleihung der "Goldenen Eule" an Prof. Dr. Linus Geisler
29. Sokratisches Treffen in Freiburg i. Br., 19./20. März 2005.
URL dieses Vortrags: http://www.linus-geisler.de/vortraege/0503goldene_eule_laudatio.html

© Dr. Wolfgang von der Weppen
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