Start  <  Monografien  <  Innere Medizin - Kap. 2  <   Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems - 2.3.4 bis 2.3.4.5 -
Linus Geisler: INNERE MEDIZIN © 1969/1999 W. Kohlhammer Verlag, Stuttgart Berlin Köln 
2.3.4 Erworbene Herzklappenfehler
2.3.4.1 Mitralstenose
2.3.4.2 Mitralinsuffizienz
2.3.4.3 Mitralklappenprolaps-Syndrom (MPS)
2.3.4.4 Aortenklappeninsuffizienz
2.3.4.5 Aortenklappenstenose
 
2.3.4 Erworbene Herzklappenfehler
_____
Erworbene Herzklappenfehler entstehen überwiegend durch eine rheumatische bzw. bakterielle Endokarditis. Zwischen Beginn der Endokarditis und klinischer Manifestation des Klappenfehlers können Jahre bis Jahrzehnte vergehen. Sehr viel seltener entstehen Herzklappenfehler durch eine Syphilis oder durch arteriosklerotische Prozesse. Bei einem Herzklappenfehler infolge einer Syphilis ist praktisch nur die Aortenklappe betroffen. Erworbene Herzklappenfehler entstehen häufig aufgrund von Endokarditiden
Klappenstenosen (Klappenverengungen) werden durch eine narbige Schrumpfung, Klappeninsuffizienzen (Klappenschlussunfähigkeit) durch eine entzündliche Zerstörung der Klappenränder hervorgerufen (s. Abb.15, S. 104).
Die Auswirkungen einer Klappenstenose können am Beispiel der Mitralstenose dargestellt werden:
Ist die zwischen linkem Vorhof und linker Kammer gelegene Mitralklappe stenosiert, wird der Einstrom des Blutes während der Diastole in die linke Kammer behindert.
Dies hat zwei Folgen:
  Die linke Kammer wird schlecht gefüllt und kann daher nur unzureichend Blut in den großen Kreislauf pumpen.
  Im linken Vorhof hingegen staut sich das Blut.
Auswirkungen einer 
Klappenstenose
Dadurch kommt es in Abhängigkeit vom Schweregrad der Stenose zu einer mehr oder weniger ausgeprägten Vergrößerung des linken Vorhofs. Das vom gesunden rechten Ventrikel ständig angelieferte Blut staut sich dann schließlich im Lungenkreislauf und führt zu einer Lungenstauung, unter Umständen sogar zum Lungenödem. Da der linke Ventrikel durch die Mitralklappenstenose schlechter gefüllt wird, nimmt seine Auswurfleistung ab, und es entsteht eine Linksherzinsuffizienz. Der Blutrückstau in der Lunge bedeutet aber längerfristig auch für das rechte Herz eine (Druck-)Mehrbelastung. Da der rechte Ventrikel weniger muskelkräftig als die linke Kammer ist, versagt er letztendlich ebenfalls und führt somit zu einer globalen Herzinsuffizienz mit Stauungszeichen im großen Kreislauf.
Abb. 15: Erworbene Herzfehler - Aortenstenose (1) und Mitralstenose (2)
Abb.15
Abb. 15
Die Auswirkungen einer Klappeninsuffizienz sollen anhand der Aortenklappeninsuffizienz dargestellt werden:
Wenn die Aortenklappe in der Diastole nicht mehr vollständig schließt, strömt während der Kammerdiastole eine bestimmte Blutmenge in die linke Kammer zurück. Diese Blutmenge muß in der nächsten Systole zusätzlich ausgeworfen werden, strömt aber diastolisch wieder in die Kammer zurück, weshalb von Pendelblut gesprochen wird. Da die linke Kammer mehr Blut aufnehmen und auswerfen muß, entwickelt sich zunächst eine Wandverdickung (Hypertrophie) und später eine Ausweitung (Dilatation) des linken Ventrikels. Stenose und Insuffizienz kommen auch häufig kombiniert vor, wobei jedoch meist eine der beiden Störungen überwiegt. Da die Atemnot ein wesentliches Symptom der meisten Herzklappenfehler darstellt, dient sie zur Beurteilung des Schweregrades des Herzfehlers.
Auswirkungen einer
Klappeninsuffizienz
Im allgemeinen werden vier Schweregrade unterschieden, deren Kenntnis vor allem für die Operationsindikation wichtig ist.
Übersicht 12: Einteilung der Herzklappenfehler nach Schweregraden
•  Schweregrad I: Es besteht zwar ein Herzklappenfehler, dieser bedingt jedoch keine Leistungsminderung.
•  Schweregrad II: Atemnot und Leistungseinschränkung treten nur bei stärkerer körperlicher Belastung auf.
•  Schweregrad III: Es kommt bereits bei geringen Belastungen, z.B. beim Gehen auf der Ebene, zu Atemnot und Leistungsminderung.
•  Schweregrad IV: Die Patienten sind meist bettlägerig, weil bereits eine Atemnot in Ruhe (Ruhedyspnoe) vorliegt.
Übersicht 12
Zur Objektivierung des Schweregrades, insbesondere bei geplanter Operation, sind jedoch weitere Untersuchungen wie EKG, Röntgen, Echokardiographie, Herzkatheter und Angiographie erforderlich.
 nach oben hoch
2.3.4.1 Mitralstenose
Definition: Bei der Mitralstenose handelt es sich um eine Verengung der Mitralklappe; sie ist meist Folge einer rheumatischen Endokarditis. Dadurch wird der Bluteinstrom vom linken Vorhof in die linke Kammer erschwert.
Icon
Die Mitralstenose kommt bei Frauen viermal häufiger als bei Männern vor und gilt als der häufigste erworbene Herzklappenfehler. Vorkommen
Die ersten Erscheinungen treten i.d.R. etwa um das 30. Lebensjahr auf, wenn die Öffnung der Mitralklappe meist schon auf mehr als die Hälfte verkleinert ist. Hochgradige Verengungen der Mitralklappe hat man als "Knopflochstenose" bezeichnet. Leitsymptome der Mitralstenose sind Atemnot mit Lungenstauung bis zum Lungenödem und eine absolute Arrhythmie bei Vorhofflimmern. Die Patienten weisen häufig das typische "Mitralgesicht" - bläulich-rote Wangen und bläuliche Lippen - auf. Klinisches Bild
Im überdehnten linken Vorhof bilden sich durch die Blutstauung häufig Blutgerinnsel (Thromben), die dann in den großen Kreislauf verschleppt werden können. Diesen Vorgang, bei dem Thromben über die Blutbahn in die Kreislaufperipherie hinein verschleppt werden, nennt man Embolie. Hirnembolien mit dem Bild des Schlaganfalls sowie Embolien in Nieren-, Darmgefäßen und Extremitäten sind eine gefürchtete und nicht seltene Komplikation der Mitralstenose. Tritt daher bei jüngeren Menschen ein Schlaganfall auf, muß immer an eine Hirnembolie bei Mitralstenose gedacht werden. Bei 10-15% der Patienten kommt es durch die erhebliche Stauung im Lungenkreislauf zu Bluthusten (Hämoptysen), 10-20% leiden unter Angina-pectoris-Anfällen. Komplikationen
Die Diagnose kann meist schon auf Grund des typischen Auskultationsbefundes mit dem Stethoskop gestellt werden. EKG, Herzschallbefund, Röntgenaufnahmen, vor allem aber die Echokardiographie sichern die Diagnose. Für die Beurteilung der Operationsindikation ist eine Herzkatheterisierung erforderlich. Diagnose
Die Prognose ist ohne Operation wenig günstig. Die Lebenserwartung nach Auftreten der ersten Herzinsuffizienzzeichen beträgt durchschnittlich 10 Jahre. Prognose
Da langfristig gesehen eine Operation die günstigsten Resultate liefert, sollte sie immer erwogen werden. Die besten Erfolge lassen sich bei Patienten in Stadium II und III ohne eine noch aktive Endokarditis erzielen. Das Wesen der Operation besteht in der instrumentellen Sprengung der Stenose in extrakorporaler Zirkulation (Herz-Lungen-Maschine). Da die Verbindungsstellen der beiden Mitralklappensegel, die sogenannten Kommissuren, durchtrennt werden, wird dieser Eingriff Kommissurotomie genannt. Nicht operiert wird in Stadium I. Sind die Mitralklappen erheblich verkalkt oder liegt gleichzeitig eine Insuffizienz vor, so kommt nur der operative Klappenersatz in Betracht. In 80% der Fälle läßt sich eine Besserung mit Rückgang um 1-2 Schweregrade erreichen. Auch in der Schwangerschaft kann und soll - mit guten Ergebnissen - am besten vor dem 3. bis 4. Monat operiert werden. Die medikamentöse Behandlung ist wesentlich weniger erfolgversprechend. Beim Vorhofflimmern läßt sich durch eine Antikoagulantien-Dauertherapie das Embolierisiko erheblich reduzieren. Digitalis ist nur bei Tachyarrhythmia absoluta infolge Vorhofflimmerns indiziert. Eine erneute Operation, die sog. Rekommissurotomie, wird später bei ca. 10% der Patienten notwendig. Bei älteren Patienten wird auch eine perkutane Ballon-Dilatation (perkutane Valvuloplastie) der Mitralklappe durchgeführt, deren Langzeitresultate allerdings noch nicht abschließend beurteilbar sind. Therapie
Fallbeispiel 4
Die 16-jährige Gymnasialschülerin litt in der Kindheit gehäuft unter Mandelentzündungen und wurde daher mit neun Jahren tonsillektomiert. Die Eltern gaben an, sie sei "schon immer" weniger belastbar gewesen als gleichaltrige Mädchen. Nach einer für sie ungewohnten körperlichen Anstrengung (Tischtennis) verspürt sie Übelkeit und plötzlich eine Schwäche der rechten Körperseite. Sie kann den Schläger nicht mehr festhalten und entwickelt eine verwaschene Sprache, dann bricht sie zusammen. Bei der klinischen Aufnahme kann die Patientin nicht sprechen und erscheint desorientiert. Der Puls ist absolut arrhythmisch und auf eine Frequenz von ca. 120/min beschleunigt. Der zugezogene Neurologe stellt einen Schlaganfall mit rechtsseitiger Halbseitenlähmung und Aphasie fest. Er äußert den dringenden Verdacht auf eine Hirnembolie. Das Echo zeigt den typischen Befund einer Mitralstenose mit vergrößertem linken Vorhof, eingeschränkter Öffnungsfähigkeit der Mitralklappe und normal großem linken Ventrikel. Außerdem besteht der Verdacht auf Thromben im linken Vorhof, der sich mittels TEE eindeutig bestätigen läßt.
Fallbeispiel 4
Icon
Diagnose: Embolisch bedingter Schlaganfall mit Halbseitenlähmung rechts bei rheumatischer Mitralstenose Grad II-III.
 nach oben hoch
2.3.4.2 Mitralinsuffizienz
Definition: Eine Mitralinsuffizienz manifestiert sich in der Schlussunfähigkeit der Mitralklappe als Folge einer rheumatischen Endokarditis.
Icon
Eine Mitralinsuffizienz kommt meist kombiniert mit einer Mitralstenose, selten in reiner Form vor und ist ebenfalls bei Frauen häufiger. Vorkommen
Durch die Schlussunfähigkeit der Mitralklappe strömt Pendelblut systolisch in den linken Vorhof zurück. Die Folgen sind:
  Vergrößerung des linken Vorhofs,
  Lungenstauung,
  Rechtsherzbelastung,
  Vergrößerung der linken Kammer (Pendelblut).
Folgen
Das Erscheinungsbild ähnelt dem der Mitralstenose. Atemnot, absolute Arrhythmie bei Vorhofflimmern und das typische Mitralgesicht sind die Leitsymptome. Lungenödem, Bluthusten und Embolien werden seltener beobachtet. Wie bei der Mitralstenose läßt sich der Schweregrad echokardiographisch gut bestimmen. Klinisches Bild
Die medikamentöse Behandlung besteht in der Gabe von Diuretika, ACE-Hemmern und Digitalisierung bei Vorhofflimmern. Ab Stadium II besteht, sofern der linke Ventrikel noch nicht irreversibel geschädigt ist, eine Operationsindikation. Als operative Möglichkeiten kommen eine plastische Korrektur der Klappe, häufiger jedoch die Einpflanzung einer künstlichen Herzklappe (Herz-Lungen-Maschine) in Betracht. Heute werden vorzugsweise sog. Scheibenklappen wie z.B. die Björk-Shiley-Klappen oder Lillehei-Kaster-Klappen implantiert. Therapie
2.3.4.3 Mitralklappenprolaps-Syndrom (MPS)
Definition: Während der Systole wölben sich Teile der Mitralklappe in den linken Vorhof vor. Dadurch kommt es zu einem unvollständigen Mitralklappenschluss mit einer Mitralinsuffizienz verschiedenster Schweregrade.
Icon
Der Mitralklappenprolaps ist eine der häufigsten Herzklappenanomalien. Die Erkrankung tritt häufiger bei Frauen auf, eine familiäre Häufigkeit ist beschrieben. Vorkommen
Viele Patienten sind beschwerdefrei, andere klagen über Herzklopfen, Herzstechen, Pulsunregelmäßigkeiten, Schwindel und Atemnot. Gelegentlich können Synkopen auftreten. Eine Gefährdung der Patienten besteht durch Herzrhythmusstörungen oder eine aufgepfropfte Endokarditis. Ganz selten kommt es auch zum plötzlichen Herztod. Klinisches Bild
Die Diagnose läßt sich durch Auskultation, Phonokardiographie, EKG, insbesondere aber durch das Echokardiogramm mit einem direkten Nachweis der pathologischen Klappenbewegung stellen. Diagnose
Herzschmerzen und Rhythmusstörungen können durch Beta-Rezeptorenblocker gebessert werden. Nur in schweren Fällen mit deutlicher Mitralinsuffizienz kommt ein operativer Mitralklappenersatz in Frage. Bei Zahnextraktionen ist eine kurzfristige Antibiotikaprophylaxe erforderlich. Therapie
Obwohl die oben beschriebenen Komplikationen möglich sind, ist die Prognose für die große Mehrzahl der betroffenen Patienten gut. Prognose
 nach oben hoch
2.3.4.4 Aortenklappeninsuffizienz
Definition: Die Aortenklappeninsuffizienz ist gekennzeichnet durch die Schlussunfähigkeit der Aortenklappe, meist als Folge einer rheumatischen Klappenendokarditis.
Icon
Dieser Klappenfehler ist bei Männern dreimal so häufig wie bei Frauen. In wenigen Fällen ist er nicht auf eine Endokarditis, sondern auf eine Syphilis (syphilitische Aorten- und Aortenklappenentzündung) zurückzuführen. Die hämodynamischen Veränderungen bei der Aortenklappeninsuffizienz wurden bereits auf S. 104 dargestellt. Sehr charakteristisch ist die abnorm große Blutdruckamplitude bei sehr niedrigen diastolischen Blutdruckwerten (z.B. RR 170/30) mm Hg). Vorkommen
Die Patienten sind blass und haben aufgrund des großen Schlagvolumens auffallend schleudernde Arterienpulse. Bereits bei Betrachtung der Patienten fallen die "hüpfenden" Pulse am Hals, an den Ellen- und Leistenbeugen sowie an den Handgelenken auf. Hierfür hat man die einprägsame Bezeichnung "homo pulsans" geprägt (lat. pulsierender Mensch). Klinisches Bild
Im Röntgenbild findet sich ein weit nach links ausladendes Herz, das sog. Holzschuhherz. Echokardiographisch kann die Volumenüberlastung des linken Ventrikels bereits zu einem Zeitpunkt nachgewiesen werden, an dem das Röntgenbild noch unauffällig ist. Sobald sich eine Linksherzinsuffizienz entwickelt, tritt die Atemnot mehr und mehr in den Vordergrund. Die mangelhafte Durchblutung der Herzkranzgefäße kann zu Herzschmerzen im Sinne der Angina pectoris führen. Diagnose
Die manifeste Linksherzinsuffizienz wird wie jede Herzinsuffizienz mit Digitalis, Diuretika und Vasodilatantien (z.B. ACE-Hemmern) behandelt. Eine absolute Indikation zum prothetischen Klappenersatz besteht bei den Schweregraden III und IV. Therapie
Da der linke Ventrikel der Mehrbelastung lange standhalten kann, treten die ersten Zeichen der Herzinsuffizienz relativ spät, meist erst um das 40. Lebensjahr, auf. Bis zu diesem Zeitpunkt sind die Patienten in ihrer Leistungsfähigkeit meist kaum eingeschränkt (Aortenklappenfehler bei Hochleistungssportlern!). Im Gegensatz zu den Mitralklappenfehlern, die häufig einen phasischen Wechsel zwischen Besserung und Verschlechterung aufweisen, nimmt bei den Aortenklappenfehlern nach einmal eingetretener Herzinsuffizienz die Leistungsfähigkeit rasch und ständig ab. Im Stadium IV beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung 1-2 Jahre.
2.3.4.5 Aortenklappenstenose
Definition: Bei der Aortenklappenstenose besteht eine Verengung der Aortenklappe, meist als Folge einer rheumatischen Endokarditis.
Icon
Dieser Klappenfehler ist bei Männern viermal so häufig wie bei Frauen. In 40% der Fälle besteht gleichzeitig eine Mitralstenose. In vielen Fällen kommt es zu ausgedehnten Verkalkungen der stenosierten Aortenklappe. Vorkommen
Die ersten Symptome treten auf, wenn die Aortenklappenöffnung nur noch ca. ein Viertel ihrer natürlichen Fläche aufweist. Die Patienten sind aufgrund der stark gedrosselten Durchblutung im großen Kreislauf besonders blass, der Puls ist klein und schlecht gefüllt, etwa 20% der Patienten klagt infolge mangelnder Hirndurchblutung über Synkopen, insbesondere bei körperlicher Anstrengung. Noch häufiger als bei der Aorteninsuffizienz treten als Folge der Minderdurchblutung der Herzkranzgefäße Angina-pectoris-Anfälle auf. Der linke Ventrikel, der ein erhebliches Druckpotential zur Überwindung der Aortenklappenstenose aufbringen muss, weist regelmäßig eine ausgeprägte Hypertrophie auf. Klinisches Bild
Neben der medikamentösen Behandlung der Herzinsuffizienz (ACE-Hemmer sind bei Aortenstenose kontraindiziert!) kommt im Stadium III und IV eine operative Therapie in Frage. Sie besteht in einer Klappenkommissurotomie, der Ausräumung von Klappenkalk oder der Einpflanzung einer künstlichen Klappe. Die perkutane Ballondilatation von Aortenstenosen befindet sich im Stadium der klinischen Erprobung. Bei akuter Aortenklappenendokarditis mit raschem "Wegschmelzen" der Aortenklappe muss umgehend operativ ein Klappenersatz erfolgen, da es sich um eine akut lebensbedrohliche Situation handelt. Therapie
Verlauf, und Prognose hängen vom Schweregrad der Stenose ab. Reine Stenosen haben eine etwas längere Lebenserwartung als die kombinierten Herzklappenfehler oder die Aortenklappeninsuffizienz. Verlauf und 
Prognose
nach oben hoch
vorige Seite zurück
nächste Seite vor
Linus Geisler: INNERE MEDIZIN. 17. vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage, Stuttgart Berlin Köln
© 1969/1999 W. Kohlhammer Verlag
Autorisierte Online-Veröffentlichung: Homepage Linus Geisler - www.linus-geisler.de
Start  <  Monografien  <  Innere Medizin - Kap. 2  <   Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems - 2.3.4 bis 2.3.4.5 -